Aus der Sicht des Hundes...

 

 

 

Aus der Sicht des Hundes…

 

 

 

Heute erzähle ich euch eine kleine Geschichte aus der Sicht des Hundes. Ich hoffe es regt uns alle etwas an, darüber nachzudenken, was unser Hund wirklich möchte.

 

Eines Tages hast du dich entschieden, einen Hund in dein Leben zu lassen. Die Gründe sind unterschiedlich, aber jeder muss einen gemeinsamen Grund haben: die Liebe zum Hund.

 

Ich war natürlich sehr glücklich, denn als domestiziertes Haustier bin ich sehr gerne unter Menschen. Du hast mir ein schönes Körbchen, ein schönes Geschirr, eine schöne Leine und ganz viele Spielzeuge gekauft. Denn du wolltest, dass es mir gut geht. Mich hat das alles nicht besonders interessiert, ich wollte immer nur in deiner Nähe sein.

Dann ging es los:

Hundeschule, ganz viel Besuch zu Hause, ständig waren wir in einem Fachhandel für Tiere. Du hat so viel Zeit investiert, um im Netz nach dem besten Futter zu suchen.

Ich wäre auch mit einem ganz normalen Futter oder hausgemachtes zufrieden gewesen.

 

Warum ist für euch Menschen das alles so wichtig?

 

Ich bin doch in erster Linie ein Tier. Ob ich auf einem Handtuch liege oder auf einem doppelt gepolsterten Orthopädie Kissen für Hunde ist doch egal.

Investier doch deine Zeit für viele gemeinsame Stunden mit mir in der Natur. Lass uns lange Sparziergänge machen und unsere Umwelt genießen. Eine Hudeschule zu besuchen ist auch schön. Ich sehe Artgenossen, spiele mit ihnen und lerne neue Sachen.

 

Aber ist es wirklich wichtig jeden Tag einen  neuen Kurs zu besuchen?

 

Wie nennt es sich doch noch? Dogdancing, Treibball, Tricks lernen, Clickern….

Das ist jetzt kein Vorwurf. Denn ihr Menschen macht euch sehr viel Mühe, uns zu beschäftigen.

Natürlich gibt es Artgenossen, die dafür gemacht sind, Apportierarbeit oder Agility zu machen.

Aber nicht jeder Labrador möchte apportieren und nicht jeder Border Collie möchte Agility machen.

Also probiert doch erst mal aus, was uns Spaß macht. Und vor allem denkt dabei auch an eine gesunde Dosis.

 

Lass uns doch einfach nur gemeinsam spielen. Denn das bindet uns doch einmal stärker und macht genauso viel Spaß.

 

Weißt du was das wichtigste für mich ist? Vertrauen, Liebe und gemeinsame Zeit.

 

Vertraust du mir, vertraue ich dir. So einfach ist unsere Beziehung.

 

Wir leben im besten Falle 10 – 15 Jahre zusammen und sind immer gerne zusammen.

Ich danke für deine Liebe zu Hunden, denn aus diesem Grund hast du mich in dein Leben gelassen.

 

Und wenn eines Tages meine Zeit gekommen ist, dann sei bei mir, wenn ich meine letzten Atemzüge mache und weine nicht.

 

Eine Bitte habe ich noch: wenn ich nicht mehr da bin, dann sag  nicht:

Ich werde mir keinen Hund mehr holen, weil mir der Abschied schwer fällt. Bitte gib einem anderen Hund die Möglichkeit, bei dir ein genauso schönes Leben zu haben, wie ich es hatte.

 

 Eure Özlem

P.S.: Schaut in die Seele eures Hundes, denn dort sind alle Antworten auf eure Fragen verborgen!

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